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Arten von Holstern: Eine umfassende Übersicht

Holster sind essenzielle Accessoires für den sicheren und effizienten Transport von Schusswaffen. Sie dienen nicht nur der Aufbewahrung, sondern auch dem schnellen Zugriff und dem Schutz der Waffe vor Beschädigungen. Die Vielfalt der Holster‑Arten hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, von einfachen Lederriemen bis zu modernen Hybridlösungen. Diese Übersicht beschreibt die wichtigsten Holsterarten, ihre Vor‑ und Nachteile, typische Einsatzbereiche und Begriffe – klar gegliedert, markenneutral und praxisorientiert.

1. Einleitung

Ein Holster ist im Wesentlichen eine Halterung oder Tasche für eine Schusswaffe, die am Körper oder an Ausrüstung getragen wird. Neben Schutz und Retention ermöglicht ein gut gewähltes Holster konsistente Handhabung, sicheres Reholstern und schnellen Zugriff. Die Auswahl richtet sich nach:

  • Waffenart: Pistole, Revolver

  • Trageposition: Gürtel, Schulter, Bauch, Oberschenkel, Knöchel, Tasche

  • Einsatzzweck: Alltag, Dienst, Sport, Militär, Sammlung

  • Komfort: Persönliche Anforderungen und Vorlieben

Materialien: Leder, Nylon, Kydex oder Hybride – jede Lösung hat spezifische Vor- und Nachteile.

2. Klassifizierung nach Trageposition

2.1 OWB – Außen‑Gürtelholster (Outside the Waistband)

Beschreibung: Direkt außen am Gürtel befestigt, meist auf Hüfthöhe getragen. Das Holster sitzt eng am Körper, um ein stabiles Tragen zu gewährleisten.
Materialien: Leder, Nylon, Kydex.
Vorteile: Sehr schneller Zugriff, hohe Stabilität.
Nachteile: Weniger diskret, kann beim Sitzen auftragen.
Varianten: Paddle-Holster (leicht an- und abzulegen), feste Schlaufen-Modelle für maximale Stabilität.
👉 Beispiele ansehen: B37 Leder Holster für Glock 17 (schwarz, VlaMiTex)

2.2 IWB – Innenbundholster (Inside the Waistband)

Beschreibung: Zwischen Körper und Hosenbund getragen. Mit Clips oder Schlaufen am Gürtel fixiert, sodass das Holster von außen nahezu unsichtbar bleibt.
Vorteile: Hohe Diskretion, unauffälliges Tragen.
Nachteile: Eingeschränkter Komfort beim Sitzen, Hitzestau möglich.
Varianten: Appendix Carry (AIWB) vorn am Bauch für extrem schnellen Zugriff; Small of Back (SOB) mittig am Rücken, sehr verdeckt, aber riskanter beim Ziehen.
👉 Beispiele ansehen: IWB 4 Leder Holster für Glock 17 (schwarz, VlaMiTex)

2.3 Schulterholster

Beschreibung: Mit Riemen über den Schultern getragen. Die Waffe sitzt unter der Achselhöhle, das Gewicht wird über den Oberkörper verteilt. Oft ergänzt durch Magazintaschen auf der Gegenseite.
Vorteile: Entlastet den Gürtel, bequem unter Jacken.
Nachteile: Erfordert Training für sicheren Zug, in heißem Klima unangenehm.
👉 Beispiele ansehen: S1 Schulterholster für Glock 17/22/31 (VlaMiTex)

2.4 Knöchelholster

Beschreibung: Mit Klett- oder Gurtbefestigung am Knöchel fixiert. Meist stark gepolstert, um Druckstellen zu vermeiden.
Vorteile: Sehr diskret, ideal für kleine Backup-Waffen.
Nachteile: Langsamer Zugriff, erschwertes Tragen bei langen Hosen oder Stiefeln.
👉 Beispiele ansehen: B00 Leder Unterbein Holster für Glock 26/27/28/29/30/33/36/39 (VlaMiTex)

2.5 Oberschenkelholster (Thigh / Drop‑Leg)

Beschreibung: Am Gürtel befestigt, sodass das Holster ca. 10 cm unter der Gürtellinie hängt. Zusätzlich mit ein oder zwei Riemen am Oberschenkel fixiert, um Verrutschen zu verhindern. Diese Bauweise sorgt für einen stabilen Sitz bei Bewegung.
Vorteile: Schneller Zugriff im Stehen, entlastet die Hüfte, Platz für Zubehör.
Nachteile: Kann beim Laufen oder langen Tragen scheuern; für verdecktes Führen ungeeignet.
Hinweis: Tarnvarianten sind als Tasche gestaltet, sodass die Waffe unauffällig bleibt.
👉 Beispiele ansehen: B30 Leder Holster für CZ Shadow 2 mit Red Dot (schwarz, VlaMiTex)

2.6 Bauchtasche / Nierengurt (Bauchtasche‑Holster)

Beschreibung: In eine klassische Bauchtasche integriertes Holsterfach. Wird vor dem Bauch oder seitlich getragen, wie eine normale Freizeittasche.
Einsatz: Diskret im Alltag, Stauraum für Gegenstände kombiniert mit verdecktem Tragen.
Vorteile: Sehr unauffällig, vielseitig verwendbar.
Nachteile: Zugriff langsamer, Tasche kann beim Laufen verrutschen.
👉 Beispiele ansehen: AK12 Bauchtasche für Glock 17 (schwarz, VlaMiTex)

2.7 Bauchgurt / Bellyband‑Holster (Bauchgurt‑Holster)

Beschreibung: Breiter elastischer Gurt, eng um den Oberkörper gelegt. Das Holsterfach ist flexibel positionierbar (vorne, seitlich oder hinten).
Vorteile: Extrem anpassbar an Körperform und Kleidung; verdecktes Tragen auch ohne Gürtel möglich.
Nachteile: Weniger angenehm bei langer Tragezeit; Wärme- und Schweißprobleme; langsamerer Zugriff.
Begriff: „Bellyband“ oder „Bauchgurt“ sind gebräuchliche Bezeichnungen.
👉 Beispiele ansehen: AK10 Bauchgurt (VlaMiTex)

2.8 Umhängetasche‑Holster (Crossbody / Messenger‑Style)

Beschreibung: In eine Umhängetasche integriertes Fach mit Holsterfunktion. Wird diagonal über den Oberkörper getragen.
Vorteile: Wirkt wie eine normale Tasche, sehr diskret, zusätzlicher Stauraum.
Nachteile: Zugriff meist langsamer, Tasche muss verschoben oder abgenommen werden.
👉 Beispiele ansehen: AK13 Schultertasche für Glock 17 (schwarz, VlaMiTex)

3. Klassifizierung nach Design & Sicherung

  • Open‑Top: Schnellster Zugriff, geringere Sicherung.

  • Retention-Systeme: Mit Riegel, Druckknopf oder Level-Mechanik; mehr Sicherheit, erfordert Training.

  • Hybride: Kombination aus Kydex-Schale und Leder/Nylon für Komfort und Stabilität.

4. Materialien & Innovationen

  • Leder: Klassisch, angenehm, langlebig, formt sich an die Waffe an; pflegeintensiv.

  • Kydex: Hart, formstabil, wasserresistent.

  • Nylon: Flexibel, leicht, kostengünstig, weniger haltbar.

  • Hybride: Nutzen Stärken mehrerer Materialien.

Innovation: MOLLE‑Systeme, modulare Plattformen, Schnellverschlussmechaniken, teilweise elektronische Retention.

Mehr zu Materialien und Pflege: Holster Materialarten — Leder, Kydex, Nylon & Pflegehinweise

5. Historischer Kontext

  • Wilder Westen: Offene Revolverholster für Duelle.

  • 20. Jahrhundert: Polizei/Militär setzten auf Retention und standardisierte Ausrüstung.

  • Heute: Differenzierung nach Einsatzzweck (Concealed Carry, Duty, Sport).

6. Vergleich nach Kriterien

Typ Zugriff Diskretion Komfort Preisrahmen
OWB Sehr schnell Niedrig Hoch 50–150 €
IWB Mittel Hoch Gering 40–120 €
Schulter Mittel Hoch Hoch 80–220 €
Knöchel Langsam Sehr hoch Mittel 30–80 €
Oberschenkel Schnell Niedrig Mittel 70–160 €
Bauchtasche Mittel Sehr hoch Mittel 40–130 €
Bellyband Mittel Sehr hoch Gering–Mittel 30–100 €
Umhängetasche Langsam Sehr hoch Mittel 50–180 €

7. Weitere Aspekte zur Tragewahl

  • Körperbau & Kleidung: Beeinflusst Komfort und Verdeckbarkeit.

  • Aktivität: Sitzen, Autofahren oder Sport ändern die optimale Position.

  • Befestigung: Stabile Gürtel und Riemen verhindern Verrutschen.

  • Sicherheit: Formstabile Öffnung bei IWB/Bellyband unverzichtbar.

  • Training: Übung mit ungeladener Waffe ist essenziell.

  • Rechtliches: Nationale Gesetze zum offenen oder verdeckten Tragen beachten.

8. Fazit

Die Wahl des passenden Holsters erfordert die Abwägung von Zugriffsgeschwindigkeit, Diskretion und Komfort. Neben klassischen Optionen wie OWB, IWB, Schulter oder Oberschenkel bieten moderne Lösungen wie Bauchtaschen, Bellybands und Umhängetaschen zusätzliche Flexibilität. Getarnte Oberschenkeltaschen verbinden taktische Vorteile mit äußerer Unauffälligkeit.

Wichtig: Der Abzugsbügel muss stets abgedeckt sein, Retention zuverlässig funktionieren und regelmäßiges Training erfolgen.


Hinweis: Begriffsvarianten (z. B. Bauchtasche vs. Nierengurt; Bellyband vs. Bauchgurt) sind regional unterschiedlich verbreitet. Für Shop‑Listings kann die Schreibweise vereinheitlicht werden.